NSC18#01: Ich nehme an der Nischenseiten-Challenge 2018 teil.


Peer Wandiger hat die Nischenseiten-Challenge 2018 ins Leben gerufen. Bei der Challenge geht es darum, innerhalb von sechs Monaten eine kleine Website aufzubauen, die bereits etwas Geld verdient.

Was ist eine Nischenseite?

Viele Unternehmen haben eine Website, es gibt offizielle Internetauftritte von deutschen Behörden und viele Seiten mehr. Doch während sich Seiten wie Wikipedia um riesige Themenbereiche drehen, geht es bei Nischenseiten ums Gegenteil: Einen kleinen Themenbereich zu präsentieren.

Der Vorteil ist, dass Themen viel tiefer und umfassender behandelt werden können. Größere Seiten mit großen Themenbereichen müssen sich auch um viele andere Themen kümmern - bei einer Nischenseite konzentrieren sich alle Kräfte auf ein Thema.

Mittlerweile kennen die meisten Menschen hier in Deutschland Nischenseiten: Wer sich schon mal mittels Google-Suche vor seinem nächsten Kauf über ein Produkt schlau machen wollte, hat schon komische Seiten mit Dingen wie “test”, “kaufen” oder “abc” in der Domain gesehen.

Warum mache ich eine Nischenseite?

Ich finde, dass Nischenseiten eine gute Möglichkeit sind, um Erfahrungen zu sammeln. Bei der (eigenen) Firmenseite muss einiges beachtet werden - schließlich sollen darüber Kunden akquiriert werden. Bei einer Nischenseite muss natürlich alles inhaltlich richtig sein, aber bei der Suchmaschinenoptimierung können mal neue Sachen probiert werden. Diese Erfahrungswerte lassen sich häufig gut auf Firmenseiten übertragen.

Noch dazu passt das Thema meiner Nische zu meiner Firma. Da ergänzen sich die Websites auch noch gegenseitig :)

Zu den Regeln der Nischenseiten-Challenge 2018

Die Regeln hat Peer hier veröffentlicht. Hier muss ich leider zugeben, dass ich eine Regel nicht ganz einhalte. Sie lautet: “Alles neu” und fordert, dass die Challenge mit einer neuen Domain und mit neuen Inhalten beginnt.

Meine Nische und meine Domain habe ich aber schon, da ich bereits seit Monaten eine Seite zum Thema Kurierdienst gründen aufbauen möchte. Die Domain besteht seit Februar diesen Jahres aus einer Startseite mit etwas Ankündigungstext, einer Über-mich-Seite und drei Seiten zu den verschiedenen Stadien (“vor der Gründung”, “gerade gegründet” und “schon länger im Geschäft”).

Wie ich meine Nische gefunden habe

Bei meinem Kurierdienst vardea logistics dreht sich alles um Transportleistungen. Den Schwerpunkt bilden eilige Landtransporte - Kurierdienst eben. Da wir keine eigenen Fahrzeuge haben, haben wir entsprechend viel Kontakt zu unterschiedlichen Kurierdiensten. Dabei merke ich immer wieder, wie viele Fragen es rund um die Selbstständigkeit und um die Eigenheiten eines Kurierdienst-Unternehmens an sich gibt.

Außerdem habe ich im Bekanntenkreis immer mal wieder gehört, dass ein Kurierdienst ein einfaches Geschäft wäre und sich schnell Geld verdienen ließe. Wenn schon in meinem Bekanntenkreis mehrere Menschen die Gründung eines Kurierdienstes in Betracht ziehen, dann müsste es doch auch ein allgemeines Interesse und folglich einige Suchen bei Google dazu geben. Tatsächlich wird “Kurierdienst gründen” immerhin durchschnittlich 70 Mal im Monat bei Google gesucht.

Für eine klassische Nischenseite empfehlen sich eigentlich durchschnittlich mindestens ein paar Tausend Suchen im Monat. Es gibt aber rund um das eigentliche Thema Kurierdienst-Gründung noch einige weitere Themen, die für Kurierdienste allgemein und für neue Kurierdienste im Besonderen interessant sind:

  • KfZ-Versicherung (für gewerblichen Güterverkehr),
  • passende Handys & passende Handy-Verträge (jede* Fahrer*in braucht ein Handy mit Datenvolumen…)
  • Fahrzeuge für Kurierdienste (Kaufen? Mieten? Leasen?)
  • Frachtenbörsen (da gibt es so viele von, welche lohnt sich?)

Das sind alles für sich Themen, für die sich fast schon eigene Nischenseiten aufbauen ließen. Von daher wird eine Herausforderung für mich sein, die Themen stimmig zu gewichten.

Die Konkurrenz

Eigene Websites zum Thema habe ich nicht gefunden. Stattdessen gibt es einige Websites rund um die Selbstständigkeit, die auch den Kurierdienst behandeln. Das nehme ich als weiteres Zeichen dafür, dass es Interesse am Thema gibt. Es gibt auch einige Fragen bei gutefrage.net dazu.

Da die bestehenden Inhalte zum Thema recht knapp sind, erwarte ich, dass ich für den Haupt-Suchbegriff “Kurierdienst gründen” relativ zügig auf Platz 1 sein dürfte. Das wäre eine gute erste Basis, um weitere Suchbegriffe anzugehen.

Aktueller Stand der Seite

So sieht die Startseite im Moment aus:

Die aktuelle Startseite von kurierdienst-gruenden.de
Die aktuelle Startseite von kurierdienst-gruenden.de

Die anderen vier Seiten zeige ich am Ende des Artikels. Die Screenshots sind hoffentlich in ein paar Monaten interessant, um zu sehen, wo die Seite gestartet ist :)

Die Bilder sollen aber vor allem dokumentieren, dass im Moment noch gar keine echten Inhalte auf der Domain sind:

  • auf der Startseite steht außer ein paar typischen Fragen (ohne Antworten…) zur Gründung eines Kurierdienstes noch nichts,
  • auf der Über-Mich-Seite habe ich im Wesentlichen meinen Text von Leotas übernommen,
  • auf den drei Unterseiten stehen jeweils nur so zwei bis fünf Sätze.

Das ganze habe ich im Februar diesen Jahres veröffentlicht und Google gemeldet. Meine Erwartung, für den Haupt-Suchbegriff “Kurierdienst gründen” relativ einfach nach oben zu kommen, klappt soweit ganz gut. Ohne echte Inhalte:

  • stehe ich mittlerweile lt. PageRangers* auf Platz 10,
  • stehe ich lt. metrics.tools* ebenfalls auf Platz 10,
  • habe ich lt. der Google SearchConsole seit Start der Seite 8 Klicks (den ersten am 15. März) und 164 Impressionen gesammelt und
  • lt. Google Analytics gab es bis zum 30.09.18 37 Nutzer*innen, davon eine*r über metrics.tools, eine*r über MailChimp, 7 über die organische Suche und 29 direkt.

Auf der Seite ist also wirklich noch nicht viel passiert. Aber immerhin hat es im August für die erste Anmeldung zum Newsletter gereicht :)

die technische Basis meiner Seiten

Da ich keine Zeit mehr für die Nischen-Findung und das Aufsetzen von WordPress brauche, möchte ich den technischen Hintergrund meiner Seiten näher beschreiben. Nach zwei Jahren mit WordPress hat es mir nämlich gereicht und ich habe seit März 2017 alle meine WordPress-Seiten umgestellt. Das meiste läuft jetzt auf Jekyll, einem sogenannten statischen Generator.

Kurz gesagt liegen auf dem Webserver nur noch statische Dateien. D. h. der Server muss bei einem Seitenaufruf nix mehr rechnen, sondern braucht nur noch Dateien ausliefern. Das ist der Hauptgrund dafür, dass meine Seiten so schnell sind :)

Das Aussehen einer Jekyll-Seite wird - wie bei WordPress - durch sogenannte Themes bestimmt. Damit ich meine Seiten von Grund auf technisch sauber aufbauen kann, habe ich ein eigenes Theme entwickelt. Die einzelnen Websites entscheiden sich dann nur noch die Farben und die Inhalte. Das war bisher aber kein Problem.

Mehr dazu in den kommenden Artikeln :)

Wie geht es weiter?

Einen konkreten Arbeitsplan habe ich noch nicht. Ich schaue jetzt erstmal, welche Themen ich zuerst behandeln möchte und möchte hier noch mehr zu Jekyll und dem technischen Hintergrund der Seite schreiben.

Wenn du mehr zur Challenge selbst lesen möchtest, hier noch ein paar Tipps:

der aktuelle Stand der Seite

Hier noch die weiteren Bilder meiner Seite, wie sie jetzt aussieht:

Seite “vor der Gründung”

Die Seite zum Thema vor der Gründung
Die Seite zum Thema vor der Gründung

Seite “gerade gegründet”

Die Seite zum Thema gerade gegründet
Die Seite zum Thema gerade gegründet

Seite “länger im Geschäft”

Die Seite zum Thema schon länger im Geschäft
Die Seite zum Thema schon länger im Geschäft

Seite “über mich”

Die Seite über mich
Die Seite über mich
Sven Meyer

Geschrieben von: Sven Meyer

Studierter Wirtschaftsinformatiker, ausgebildeter Großhandelskaufmann, fünf Jahre Berufserfahrung als Sachbearbeiter im pharmazeutischen Großhandel. Während des Studiums war ich selbstständig und seit Februar 2019 bin ich fest als Technical SEO Manager angestellt.

Bildquelle(n):


    Blogkommentare werden im Moment nicht dargestellt.